Claudia Maria Melisch
Archäologin M.A.
Was ich finde kommt aus der Vergangenheit, was ich dokumentiere ist für die Zukunft.
Claudia Maria Melisch absolvierte eine Facharbeiterausbildung zur Maschinistin im Braunkohletagebau in der Niederlausitz, bevor sie Klassische Archäologie und Ältere Deutsche Sprache und Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin studierte und mit dem M. A. abschloss.
2000/01 leitete sie die Ausgrabungen am Ahornblatt (Gertraudenstraße) auf der Spreeinsel in Berlin-Mitte, dem mittelalterlichen Cölln, 2003 bis 2005 die archäologischen Untersuchungen in der Osthälfte des überbaggerten Dorfes Horno in der Niederlausitz.
2007 bis 2009 führte die Berliner Senatsverwaltung archäologische Grabungen unter der Leitung von Melisch zur erneuten Untersuchung der historischen Keimzelle Berlins am Petriplatz (Petrikirche) durch. Dabei wurden die teilweise noch im Boden befindlichen Kirchenfundamente und die Grundmauern der Cöllnischen Lateinschule freigelegt. Um die Kirchenfundamente befanden sich 3200 Gräber aus dem 12. Jahrhundert bis 1717.
Aufgrund von dendrochronologischen Untersuchungen an Hölzern und mittels Radiokarbon-Datierungen der ältesten Skelette konnte herausgefunden werden, dass Berlin deutlich älter ist als bisher angenommen. Die Ausgrabung der Fundamente der Himmelfahrtskirche in Berlin wurden 2014 von ihr geleitet, ebenso Ausgrabungen in Walchum.
Zusätzlich ist sie in internationale Forschungsprojekte, u. a. in Pompeji und in Gabii (Latium) eingebunden. Melisch ist Beisitzerin des Vereins für die Geschichte Berlins. (Quelle Wikipedia)
Claudia Maria Melisch
Archäologin M.A.